Wir sind eine Gemeinschaft depressiv erkrankter Menschen, die allesamt Erfahrungen mit dieser Erkrankung haben, über die lieber geschwiegen als geredet wird. Man sieht uns unsere Erkrankung
meist nicht an. Zudem sind wir alle Meister der Fassade und im Verstellen.
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, in Gruppenarbeit miteinander über unsere Situation zu reden, um die Kraft zu finden, offen mit unserer Erkrankung umzugehen.
In der Gruppe kann man nichts Falsches sagen oder machen. Auch liegt uns viel daran, Außenstehenden und Angehörigen unsere Krankheit näher zu bringen. Partner/-innen verzweifeln oft
an mangelnder Aufklärung. Erwachsene Kinder verstehen uns nicht mehr. Auch Freunde wissen nicht mehr, wie sie mit uns umgehen sollen.
Wir selbst sind meist nicht in der Lage, mit unseren Familien und Freunden zu reden. Auch hier helfen die Gespräche in der Gruppe
Die Lebensfreunde treffen sich einmal pro Woche in verschiedenen Gruppen in Dorsten. Wir achten darauf, dass die Gruppen aus maximal acht Teilnehmern bestehen. Das ermöglicht es uns, dass jeder
Teilnehmer ausreichend Gehör findet.
Denn, durch die Gespräche in der Gruppe, helfen wir uns gegenseitig, mit problematischen Situationen umzugehen. Unser Wunsch ist es, uns in den Gruppen so zu stärken, dass wir zunehmend in der
Lage sind, den Alltag zu bewältigen.
Die Selbsthilfegruppe kann eine Behandlung bei einem Psychiater und/oder Psychotherapeuten und/oder Neurologen nicht ersetzen. Auch in diesem Bereich können wir uns untereinander behilflich sein.
Erste Anlaufstellen finden Sie hier.